Samstag, 27. April 2024

Gesunde und umweltfreundliche Küche – so geht’s

Schon längst haben das Streben nach mehr Gesundheit und die Nachhaltigkeitsdebatte eine zentrale Rolle in der Alltagsgestaltung der Menschen eingenommen. Viele (Hobby-) Köche sind darum bemüht, diesen Gedanken auch in der Küche fortzuführen. Nachfolgend erfahren Sie, wie ein gesunder und nachhaltiger Einkauf aussehen kann.

Mit der richtigen Planung Müll reduzieren

Nachhaltig zu kochen bedeutet auch, vorausschauend zu planen. Die Planung hat den Vorteil, dass Sie sich vorab darüber informieren können, welche Lebensmittel gerade Saison haben und dass sich die Abfallmenge durch eine gute Planung reduzieren lässt. Die nachhaltige Einkaufsplanung beginnt damit, einen Speiseplan zu erstellen. Im Supermarkt kaufen Sie dann die bedarfsgerechte Menge, so dass möglichst wenig Überschuss entsteht. Tiefkühlware hat den Vorteil, dass sie mit guten Nährstoffwerten, einer leichten Portionierbarkeit und einer langen Haltbarkeit überzeugen kann. In puncto nachhaltige Abfallwirtschaft planen Sie die Rezepte am besten so, dass Sie etwaige Reste (beispielsweise für andere Gerichte, für die Haustierfütterung oder als natürliches Düngemittel) nutzen können.

Auch das sogenannte Meal Prepping (also das Vorbereiten der Mahlzeiten) bietet einem die Möglichkeit, nachhaltig mit Lebensmitteln umzugehen. Die vorgekochten Mahlzeiten werden im Kühl- oder Gefrierschrank zwischengelagert und entweder kalt genossen oder aufgewärmt. Meal Preps können – sowohl zu Hause als auch im Berufsalltag – eine günstige und gesunde Alternative zu Gelegenheitssnacks, Fast Food oder dem Essen aus der Kantine sein.

Clevere Verpackungsentscheidung und Materialauswahl

Mehr als die Hälfte der Lebensmittel – selbst aus der Frischabteilung – sind mindestens einmal (und teilweise sogar doppelt) abgepackt. Mit einer nachhaltigen Einkaufskultur hat das natürlich nicht sehr viel zu tun. Die Müllvermeidung sollte immer ein Nebenziel der gesunden Küche sein. Sie können diesem Ziel näher kommen, indem Sie anstelle von vorverpackten Zutaten lose Alternativen wählen (Beispiel: Sechs einzelne Äpfel statt einem Sechserpack). Für den Fall, dass keine losen Lebensmittel angeboten werden, sind Großverpackungen (beispielsweise bei den Möhren, Zwiebeln oder Kartoffeln) eine geeignete Möglichkeit, um einen prozentualen Anteil an Abfall einzusparen.Ein wichtiger Aspekt in der Müllvermeidung besteht außerdem darin, auf Fertigangebote zu verzichten und – beispielsweise Salate – selbst herzustellen.

Mittlerweile werden in vielen Supermärkten – insbesondere in den sogenannten Unverpacktläden – auch eigene Behältnisse und Tragetaschen anerkannt. Das bedeutet, dass Sie auf den Kauf einer Einwegtüte (zum Tragen und Abwiegen der Lebensmittel) verzichten können. Einzelne Artikel (wie eine einzelne Banane oder eine Paprika) können Sie ohnehin verpackungsfrei transportieren.
Hinweis: Papierverpackungen erwecken den Eindruck, nachhaltig zu sein. Und tatsächlich haben sie im Vergleich zu Plastik einen klaren Vorteil, denn: Verpackungen aus Papier sind biologisch abbaubar. Doch leider fallen die Papieralternativen durch schlechte Ökobilanzen auf. Deshalb sollten Sie von Einwegprodukten grundsätzlich Abstand nehmen. Die Langlebigkeit sollte sowohl bei den Tragetaschen, den Verpackungen also auch den Küchenutensilien im Fokus stehen.

Tipp: Küchentaugliche Alternativen zu Papier und Plastik sind Materialien wie Bambus, Glas und Edelstahl.

Gesund und umweltfreundlich einkaufen

Wer gesund und nachhaltig kochen möchte, wird schnell feststellen, dass er mit diesem Vorhaben in den regulären Supermärkten an gewisse Grenzen kommt. Wenn Sie regionale, saisonale und pflanzenbasierte Gerichte mögen, probieren Sie doch mal neue Bezugsquellen (wie Selbstbedienungsläden beim regionalen Bauern oder Wochenmärkte) aus. Natürlich gibt es aber auch Online-Bezugsquellen wie zum Beispiel vehgroshop.de, wo Sie ein großes Sortiment an Bio-Lebensmitteln finden.

Indem Sie die nachfolgenden Kaufkriterien berücksichtigen, können Sie Ihrer Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes tun:

Regionalität: Entscheiden Sie sich für kurze Transportwege und unterstützen Sie den lokalen Wirtschaftszweig.

Saisonalität: Indem Sie sich beim Kochen an einem Saisonkalender orientieren, verhindern Sie, dass die Ware importiert (also beispielsweise eingeflogen) werden muss.

Zertifizierte Qualität: Achten Sie auf fairen Handel und Bio-Qualität.

Umweltschutz: Wählen Sie nach Möglichkeit nur pflanzliche Produkte, bei deren Anbau keine synthetisch-chemischen Düngemittel und keine Pestizide zum Einsatz kommen.

Preisniveau: Bedenken Sie auch, dass es Qualitätsprodukte nicht zu Niedrigpreisen gibt.