
Das Smartphone ist längst zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden, für viele sogar vom frühen Morgen bis in den späten Abend. Neben Text- und Sprachnachrichten, Surfen im Netz, dem Zocken kurzweiliger Games sind vor allem Apps für die permanente Abhängigkeit vieler von ihrem Smartphone verantwortlich. Mittlerweile gibt es fast für alles eine App, wobei der konkrete Nutzen in vielen Fällen fragwürdig bleibt. Welche Apps können den Alltag aber tatsächlich erleichtern oder verbessern?
Forest: Focus for Productivity
Der moderne, digitale Alltag ist vor allem von Ablenkung geprägt. Hier eine Textnachricht beantworten, noch eben schnell durch den Social-Media-Feed scrollen oder ein Anruf, der einen von den eigentlich zu erledigenden Aufgaben abhält. Viele tun sich schwer damit, dafür zu sorgen, dass man zu bestimmten Zeiten oder bei bestimmten Arbeiten nicht durch das allgegenwärtige Smartphone abgelenkt wird, auch wenn man es ausschalten oder in den Flugmodus versetzen kann.
Forest: Focus for Productivity setzt hier an und versucht über Gamification Abhilfe zu schaffen. Nutzer können einen digitalen Samen pflanzen, der wächst, solange das Smartphone nicht angerührt wird. Entsperrt man den Bildschirm, stirbt die digitale Pflanze ab. Verschiedene Bäume oder Sträucher benötigen unterschiedliche Zeit zum Wachsen, sodass Nutzer Zeiträume zwischen 10 und 120 Minuten einstellen können, in denen sie sich voll und ganz auf eine Aufgabe konzentrieren wollen. Wer durchhält, wird mit netten Zusätzen belohnt und kann nach und nach einen ganzen Wald pflanzen.
CodeCheck: Mehr Nachhaltigkeit beim Einkaufen
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Aspekte, die bei immer mehr Verbrauchern eine große Rolle spielen und auch Einfluss auf ihr Einkaufsverhalten haben. Die App CodeCheck kann als eine Art digitaler Einkaufsberater angesehen werden, die Verbraucher dabei unterstützt, nachhaltiger einzukaufen. Nutzer können Barcodes von Produkten einscannen und können dann auf eine Vielzahl an Produktinformationen zugreifen, die der Verpackung meist nicht zu entnehmen sind, beispielsweise Bewertungen zu Kategorien wie Gesundheit und Tierwohl, soziale Verantwortung des Unternehmens oder Umweltauswirkungen.
Way of Life: Schlechte Gewohnheiten überwinden und neue etablieren
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das bedeutet aber nicht, dass er Gewohnheiten auch ändern kann, auch wenn es vielen schwerfällt, einen ersten Schritt zu machen. Bei Way of Life handelt es sich um eine sogenannte Gewohnheits-Tracker-App, die Nutzer dabei unterstützen soll, schlechte Gewohnheiten zu überwinden und neue zu etablieren. Die App ist intuitiv zu bedienen und ermöglicht es, die täglichen Routinen aufzuzeichnen, zu verfolgen und zu analysieren. Statistiken und Diagramme zeigen positive und negative Entwicklungen über einen Zeitraum von Wochen, Monaten und Jahren, wodurch sich wertvolle Rückschlüsse auf Verhaltensänderungen ziehen lassen.
Bitwarden: Passwörter organisieren und verwalten
E-Mails, Facebook, X, eBay, Amazon und Co: Auch wenn sich kaum noch jemand Telefonnummern merkt, die Anzahl an Passwörtern, die der durchschnittliche Verbraucher im Alltag nutzt, nimmt kontinuierlich zu. Mit Bitwarden haben Nutzer sämtliche Passwörter jederzeit mit dabei. Der Password-Manager speichert alle Passwörter in einem verschlüsselten „Tresor“ und gleicht diese mit sämtlichen genutzten Geräten ab. Neben den Passwörtern für Online-Zugänge können auch Personalausweis- oder Reisepassnummern, Kreditkartennummern oder Telefonnummern gespeichert und sicher verwahrt werden.
Fazit
Ob mehr Produktivität, mehr Nachhaltigkeit oder Motivation für das Überwinden von schlechten Gewohnheiten: Apps können durchaus eine Unterstützung darstellen und den Alltag erleichtern. Was dem einen hilft, kann für den anderen aber nutzlos sein, daher sind Apps in keinem Fall ein Allheilmittel. Mit dem Fokus auf den Nutzen und der richtigen Verwendung können Apps aber durchaus Vorteile im beruflichen wie privaten Alltag mit sich bringen.