Vor einigen Monaten, hatte ich einen Termin bei meiner Bank und eigentlich hatte ich nur ein paar Fragen zu einem anderen Kontomodell. Das ging auch relativ schnell und ich wollte schon aufstehen und mich verabschieden, da fragte mich der Berater der Bank, ob ich schon eine private Rentenabsicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe. Ich sagte ihm, dass ich für meine Rente vorgesorgt habe, aber eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauche ich nicht. Ich bin eine gesunde 25-jährige Frau, die in einem Büro arbeitet und nicht auf dem Bau, was ja viel gefährlicher wäre. Ich gehe regelmäßig ins Fitnesscenter und spiele Handball, beim örtlichen Sportverein. Der Berater versuchte zwar noch, mir einen Termin zur Beratung zu geben, aber ich lehnte ab und ging.
Keine zwei Wochen später stürzte meine Freundin, die auch Handball spielt, beim Training und landete schmerzhaft auf dem Rücken. Sie bekam hinterher schlecht Luft, aber das hat schnell nachgelassen. Was allerdings nicht besser sondern schlechter wurde, vor allem beim Sitzen, waren ihre Rückenschmerzen. Nachdem Schmerzmittel nicht mehr ausreichten, ging sie zu ihrem Hausarzt zur Kontrolle. Dieser stellte fest, dass sie sich die Wirbelsäule verletzt hat und weil sie das so lange ignoriert hat, könnte sie dauerhafte Schäden davon tragen. Sie arbeitet auch in einem Büro und sitzt den ganzen Tag am Schreibtisch. Das kann sie momentan nicht mehr und keiner kann ihr sagen, ob sie das jemals wieder können wird. Erst einmal muss sie jetzt oft zur Krankengymnastik und auch eine Reha steht demnächst noch an.
Nächste Woche habe ich nun einen Termin bei meinem Bankberater, um über meine Berufsunfähigkeitsversicherung zu sprechen. Dieser Unfall meiner Freundin und alles was sie jetzt zu befürchten hat, war ein echter Schock für mich. Niemals hätte ich gedacht, dass es in meinem Alter schon wichtig sein könnte, über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachzudenken. Aber ich möchte in jedem Fall verhindern, dass es mir genau so ergeht wie meiner Freundin. Auch wenn ich mit der Versicherung keinen Unfall verhindern kann, kann ich den Folgen dann doch sorgloser entgegen Blicken.