Montag, 13. Januar 2025

Silvesterrituale: Die schönsten Rituale zum Jahreswechsel

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende. Der letzte Tag des Jahres wird hingegen noch einmal gebührlich gefeiert, wobei der obligatorische Film „Dinner for One“ nicht fehlen darf. Wie unterschiedlich diese Feier sein kann, das erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

1. Bleigießen

Der Brauch des Bleigießens geht auf die Römer zurück, die durch das Gießen von Blei die Zukunft hervorsagen wollten. Der Zweck ist zwar längst obsolet, doch hat das Brauchtum überdauert. In vielen Familien wird zu später Stunde Zinn in Form gegossen und die entstehenden Figuren entweder behalten oder erneut eingegossen.

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2. Glücksbringer verschenken

Bei befreundeten Nachbarn und Familien ist es Brauch zu Silvester einen Glücksbringer zu verschenken. Hierbei gibt es zu beachten, dass jedes Objekt eine andere Bedeutung hat. Die wichtigsten sind:

  • Hufeisen: Das Hufeisen ist neben Klee ein Zeichen für Glück. Warum das so ist, ist einfach erklärt: Stahl war früher sehr teuer und Bauern konnten die Hufe ihrer Tiere nicht beschlagen lassen. Fand man ein abgefallenes Hufeisen, galt dies als Glücksfall und wurde an die Haustür genagelt.
  • Münze: Die Münze steht symbolisch für Reichtum. Wird sie verschenkt, so wünscht man demjenigen, dass das neue Jahr erfolgreich verläuft und einen reichen Geldsegen beinhaltet.
  • Glücksklee: Der Sage nach, soll Eva bei der Verbannung aus dem Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben. Wird ein solches Kleeblatt an Silvester verschenkt, soll es dem beschenkten Glück bescheren.

3. Das klassische Feuerwerk

Ohne ein Feuerwerk zu Mitternacht wäre Silvester heutzutage undenkbar. Mit diesem Ritual wird das vergangene Jahr gefeiert, wobei mit Sekt oder einem anderen Getränk auf das neue Jahr angestoßen wird. Aufgrund des gestiegenen Umweltbewusstseins, gibt es Alternativen, die komplett ohne Sprengstoff auskommen und darüber hinaus auch noch das eigene Haustier schonen.

4. Die zwölf Trauben des Glücks: Las doce uvas de la suerte

In Spanien wird die Silvesternacht anders begangen als in Deutschland. Zu Mitternacht schlagen die Kirchenglocken 12 mal im Takt. Bei jedem Takt müssen Sie dann eine Weintraube essen. Der Hintergrund des Ganzen? Jede gegessene Weintraube steht für Erfolg und Glück im nächsten Jahr. Dies gilt allerdings nur, wenn Sie auch tatsächlich alle 12 Trauben bis zum letzten Glockenschlag gegessen haben.

5. Essen von Nudelsuppe Toshikoshi Soba

In Japan wird an Silvester traditionell die Nudelsuppe „Toshikoshi Soba“ gegessen. Der Buchweizen in dieser Suppe gilt als beständig und der Verzehr der Nudeln, soll ein beständiges und gutes Leben ermöglichen. Beim Verzehr ist darauf zu achten, die Nudeln langsam zu essen, denn durch das langsame Knacken, werden die Sorgen und Probleme des vergangenen Jahres durchbrochen.

6. Altes Geschirr gegen die Türen von Freunden werfen

Zugegeben, dieser Brauch mutet ungewöhnlich an. Seinen Ursprung hat dieser Brauch in Dänemark. Durch den Lärm, der dabei entsteht, sollen böse Geister und Unglück von den geliebten Menschen fernbleiben. Habt ihr also noch etwas altes Geschirr und wollt nicht bis zum nächsten Polterabend warten – ist dies eine „fachgerechte“ Alternative. Bei Glastüren raten wir von dem Brauch allerdings ab, zu groß ist die Gefahr, dass dabei eine Scheibe berstet.

7. Raclette und Fondue

Was gibt es Schöneres als mit Freunden und Familie zusammenzusitzen und sich über Erlebnisse des vergangenen Jahres auszutauschen? Dies ist in einer entspannten Runde mit Raclette (zu Amazon) oder Fondue ohne große Schwierigkeiten möglich und auch die Vorbereitungen halten sich stark in Grenzen. Wer mag, kann durch eine gedämpfte Beleuchtung eine noch gemütlichere Atmosphäre erzeugen. Durch Gesellschaftsspiele, kann man den Abend ebenfalls noch einmal angenehm verlängern.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl an Bräuchen, die zu Silvester begangen werden. In Deutschland beinhaltet dies eine klassische Raclette-Runde, sowie das Feuerwerk zum Jahreswechsel. Dass es auch anders gehen kann, zeigen andere Länder. Der Verzehr von Trauben ist in spanischen Gebieten sehr beliebt und vielleicht haben Sie selbst auch einmal Interesse daran, diesen Brauch auszuprobieren? Es lohnt sich auf jeden Fall immer über den Tellerrand zu blicken.