Poker ist zunächst einmal der Überbegriff für eine ganze Reihe von verschiedenen Kartenspielen. Gespielt wird das Spiel mit einem Kartenblatt von 52 Karten. Jeder Mitspieler bekommt dabei fünf Karten ausgeteilt, die sogenannte Hand, oder auch Pokerblatt. Der Reiz des Pokerspiels ist dabei der folgende: die Spieler setzen auf die eigenen Gewinnchancen einen vorher zu definierenden Betrag , ohne dabei natürlich über die Hände der anderen Mitspieler Bescheid zu wissen. Meist werden dafür Spielchips verwendet, die einen ebenfalls vorher definierten Wert zugewiesen bekommen haben. Ziel des Spiels ist es selbstverständlich, am Ende möglichst viele dieser Spielchips zu haben, bzw. den Mitspielern alle ihre Chips abgenommen zu haben. Es gibt dabei wie erwähnt zahlreiche verschiedene Spielformen des Pokerspiels, bei der jeweils unterschiedliche Regeln haben. So gibt es Spielformen, bei denen die Hand mit der höchsten Punktzahl gewinnt, wohingegen bei anderen die niedrigste gewinnt. Die Regeln sind meist recht kompliziert zu erlernen und da es sich genaugenommen beim Poker um ein Glücksspiel handelt, ist der Verlauf zumeist schwer voraussagbar. Dazu kommt, dass das sogenannte „Bluffen“ eine große Rolle spielt – hier versucht, kurz gesagt, ein Mitspieler mit einem schlechten Blatt, den Gegner davon zu überzeugen, dass er sehr gute Karten hat, um diesen somit zum Aufgeben zu bewegen. Der Begriff „Pokerface“ für eine undurchschaubare Miene rührt natürlich daher.
Poker ist vor allem in den USA ein weitverbreitetes Spiel, gewinnt aber auch hierzulande zunehmend an Bedeutung. Es gibt Pokerkoffer für das Spiel zu Hause mit Freunden. Dies zumeist zur Unterhaltung ohne wirklich relevante Spieleinsätze. In Deutschland darf man offiziell nur in Casinos um Geld Poker spielen, ganz anders in den USA, wo es die sogenannten Pokerräume gibt, in denen man um Geld spielen darf. Ein wichtiger Bereich ist in Zeiten des Internets das Onlinepokerspiel, einer in Deutschland rechtlich nicht eindeutig geklärten Form des Glückspiels.