Es gibt Tage, an denen denkt man sich, dass man doch lieber im Bett geblieben wäre.
Und dann gibt es Tage, bei denen hätte man es bereut, wenn man sie verschlafen hätte. So wie letztens, als ich für den Umzug einen Leihtransporter brauchte, um unsere neuen Möbel abzuholen und sie in die Wohnung zu bringen.
Mir tat noch alles weh von den Tagen davor, an denen ich stundenlang schwere Kisten schleppen musste. Meine Freundin ist gut einen Kopf kleiner als ich, hat kaum Kraft in den Ärmchen und gefühlt so viel Zeug, dass man nicht eine, sondern drei Wohnungen damit füllen könnte. Es erklärt sich von selbst, dass das Schleppen der schwersten Teile natürlich an mir hängenbleibt.
Aber was soll ich sagen, ich liebe sie. Wenn ich ihr eine Freude bereiten kann, dann tu ich das gerne. Ist ja nicht so, als würden wir ewig und drei Tage lang umziehen. Außerdem weiß ich, dass mir meine Freundin nach so schwerer körperlicher Arbeit immer eine Runde auf http://www.ghost-slider.com erlaubt.
Wir hatten uns beide einen Tag freigenommen, aber irgendwie schienen wir nicht die einzigen zu sein, die an dem Tag auf die Idee gekommen waren, Möbel einzukaufen. Obwohl es mitten unter der Woche und noch dazu vormittags waren, rangelten wir uns durch die Menschenmassen, suchten unsere Sachen zusammen und hatten am Ende ganze vier Wägen voll mit Möbeln befüllt. Ein Hoch auf die netten Jungs aus dem Laden, die uns direkt geholfen haben, das dann zum Transporter zu bringen!
Gerade schlendern wir aus dem Ausgang hinaus, sie total happy, ich ganz schön geschafft vom Umherhieven der fünfzig Möbel, da hören wir etwas ganz grässlich knirschen. Ohne wirklich darüber nachzudenken, dass etwas mit dem Auto wäre, habe ich in dessen Richtung geblickt. Und dann spielte sich alles wie in Zeitlupe ab… Ein kleiner Toyota Yaris, der links, rechts und vorne von sich knapp 100 Meter frei hätte, holte zum Ausparken so sehr aus, dass das Auto an der Stoßstange des Leihwagens klebte. Heilige Scheiße!
Ich ließ alles liegen und stehen, lief sofort hinterher und bemerkte noch im selben Moment, dass da eine Frau am Steuer saß. Meine Freundin stürmte ebenso los, aber in Richtung des Transporters, um sofort festzuhalten, ob da ein Schaden an der Stoßstange war. Zum Glück waren es nur Abschürfungen, aber der Wagen war trotz allem geliehen!
Die Frau musste gesehen haben, dass ich ihr winkend und fluchend hinterher rannte. Also hatte sie keine andere Wahl, als stehen zu bleiben. Sie hätte ja tatsächlich Fahrerflucht begangen!
Kaum war sie aus dem Wagen ausgestiegen, wetterte sie bereits los, dass doch nichts passiert wäre. Dass bei ihr aber die halbe Hinterachse hinterher hing, war ihr wohl noch nicht aufgefallen.
Andererseits… wer weiß, was die Dame sonst noch so vollbringt, wenn sie schon wie ein LKW ausholen muss, um ausparken zu können.