Freitag, 29. März 2024

Grippe Unterschied: Frau – Mann

SO MACHT SIE ES:
08.00 Uhr: Spürt beim Aufwachen einen Anflug von Kopf- und Gliederschmerzen.
08.07 Uhr: Macht sich eine heiße Zitrone und spült zwei Aspirin damit runter.
08.13 Uhr: Nimmt ein heißes Bad mit Eukalyptus-Extrakt.
08.45 Uhr: Ruft Kollegin an, um eventuelle Verspätung anzukündigen.
08.55 Uhr: Sucht Apotheke auf, um Echinacea, Emser Pastillen, eine Großpackung Taschentücher und reichlich Vitamin C zu kaufen.
09.17 Uhr: Erscheint 17 Minuten zu spät im Büro, macht sich einen ordentlichen Becher Tee mit Honig.
18.30 Uhr: Geht , wie immer, zur Boxercise-Stunde.
Zwei Wochen später: Klappt wegen der verschleppten Erkältung mit akuter Influenza zusammen .

SO MACHT ER ES:
08.00 Uhr: Spürt beim Aufwachen einen Anflug von Kopf- und Gliederschmerzen.
08.03 Uhr: Überlegt kurz, ob am Abend zuvor gesoffen wurde, und stellt fest, dass es sich nicht um einen Kater handeln kann.
08.04 Uhr: Wimmert leise, dreht sich um und fällt in einen unruhigen, vermeintlich fiebrigen Schlaf.
09.44 Uhr: Quält sich zum Telefon, um im Büro seine schwere Krankheit mit den Worten: „Ich glaube, ich muß sterben…“ anzukündigen.
09.48 Uhr: Durchwühlt Badezimmerschrank auf der Suche nach Drogen, die seine Leiden lindern könnten.
09.50 Uhr: Ruft Freundin an und bittet sie, für ihn auf dem Nachhauseweg zur Apotheke zu gehen.
09.55 Uhr: Ruft Mutter an und bittet sie, für ihn einkaufen zu gehen.
10.00 Uhr: Schleppt Spielkonsole ins Schlafzimmer und beginnt, vom Bett aus zu daddeln.
11.55 Uhr: Versteckt Konsole unter der Bettdecke, als Mutter mit Einkäufen und frisch zubereiteter Hühnersuppe erscheint.
15.55 Uhr: Mutter bleibt vier Stunden, umsorgt Sohnemann, wischt das Parkett, reinigt die Fenster und bereitet ein leichtes Abendmahl vor. Sie schimpft nebenher über den Ordnungs- und Fürsorgesinn der potentiellen Schwiegertochter.
15.58 Uhr: Widmet sich wieder der Konsole und Super Marios ultimativem Kart Race.
18.25 Uhr: Bringt Konsole rechtzeitig zurück ins Wohnzimmer, um Freundin wimmernd vom Bett aus zu begrüßen.
18.30 Uhr: Läßt sich erneut bemuttern. Diesmal von der Freundin.

Genau richtig, wie ER es macht, denn ER bricht nicht zusammen und hat nebenbei noch eine aufgeräumte Wohnung.